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Die Geschichte des ATUS Raiffeisen Judenburg

Bereits im Jahre 1955 erfolgt die Gründung einer Sektion Leichtathletik unter der Leitung von Walter Zäuner.
Das Training fand am Lindfeld statt und bereits 1956 konnten folgende Athleten die Finali bei den Österreichischen Junioren-Staatsmeisterschaften in Graz erreichen: Oswalda Herk (Kugel), Herbert Freitag (Kurzstrecke), Heinz Binder (Weit), Horst Petek (Weit, Kugel), Willi Wenger (Mittelstrecke) und Gottfried Riegler (Weit). Trotz dieser viel versprechenden Erfolge musste die Sektion mangels entsprechender Anlagen wieder aufgelassen werden.

Am 15.10.1980 kam es zu einer Neugründung der Sektion. Die ersten Funktionäre waren Dr. Franz Mitterbacher als Sektionsleiter, sowie Ingrid Wolfger und Josef Mang. Auch Wofgang Maxl, Manfred Pacher, Werner Rieberer, Dr. Wolfgang Weineiss und Dipl. Ing. Dr. Egon Haar stellten sich als Funktionäre zur Verfügung. Am 26 April 1981 erfolgte die Eröffnung des Judenburger Stadions durch den Bundespräsidenten der Republik Österreich, Herrn Dr. Rudolf Kirchschläger. Mit der gleichzeitigen Fertigstellung der Leichtathletikanlagen standen nun optimale Trainingsmöglichkeiten und eine geeignete Wettkampfstätte zur Verfügung. Gleich im ersten Vereinsjahr wurde die Sektion mit der Durchführung eines Länderkampfes betraut.
Eine große Zahl von Zusehern war von dieser "LA-Gala" mit Athletinnen und Athleten aus Ungarn, Jugoslawien, der Türkei, Spanien, Griechenland und Österreich begeistert. 1983 fand sich die gesamte österreichische Elite bei der Staatsmeisterschaft der allgemeinen Klasse in Judenburger Stadion ein, war diese doch die letzte Gelegenheit, sich für die erste Weltmeisterschaft der Leichtathletik in Helsinki zu qualifizieren. In den Jahren 1984, 1985, 1986 und 1989 war das Judenburger Stadion Austragungsort verschiedener Steirischer bzw. Österreichischer Nachwuchsmeisterschaften.

Für die Betreuung der jungen Athletinnen und Athleten sorgte seit der Neugründung 1980 Josef Mang - und zwar mit viel Erfolg, wie die Leistungen seiner Schützlinge in den folgenden Jahren zeigen sollten. In die Siegerlisten von Österreichischen und Steirischen Meisterschaften trugen sich beim weiblichen Nachwuchs ein: Sabine Moder, Renate Anthofer, Renate Exner, Renate Stroissnig und Birgit Exner, später auch Petra Rinößl, Petra Kaiser und Kerstin Wurzer. Bei den männlichen Athleten sollten folgende Namen Erwähnung finden: Jürgen Maurer, Hans Exner, Klaus Taschwer, Wolfgang Friedl, Uwe Surtmann, Jochen Mang, Hannes Surtmann, Andreas Seifter, Martin Hartleb, Bernhard Schneller, Gernot Sailer, Günther Graßhoff und Rene Wolfer.
Dass die Sektion Leichtathletik des ATUS Judenburg auch ganz hervorragende Läufer im Mittel- und Langstreckenlauf sowie im Berglauf und Crosslauf hatte (und noch immer hat!!), beweisen zahlreiche Str. Meistertitel in Einzel-, Staffel-, oder Mannschaftswertungen der nachstehenden Athleten: Josef Ehgartner (Str. Marathonmeister 1983); Helmut Hirtler, Josef Gejer und Gerhard Fuchs wurden Str. Berglaufmeister Mannschaft 1988. Gleichzeitig gewann G. Fuchs auch die Einzelwertung. Besonders Gerhard Fuchs schien 1987 oft in diversen Ergebnislisten auf: Seine größten Erfolge wären da wohl der 17. Platz bei der Berglauf- WM in Lenzerheide sowie der 6. Platz bei den Österreichischen Berglaufmeisterschaften. Herausragend auch die Leistungen von Alfred Pojer, Raimund Enko, Helmut Salvinec, Herbert Kropf und Ewald Fuchs. Weiters waren Hubert Haingartner, Alex Bogensperger, Günter Pfeifer, Franz Kogler, Christian Moitzi, Christoph Wurzer, Walter Groß und Mag. Werner Ertl in den vergangenen Jahren für die Sektion erfolgreich im Einsatz. Aber auch die Leistungen der Damen unserer Sektion können sich sehen lassen: Elke Enko, Monika Slavinec und Petra Rinößl waren als Crosslauf- Mannschaft erfolgreich; Petra Rinößl gewann zusammen mit Petra Kaiser und Kerstin Wurzer die Str. Meisterschaften über 3x 800m. Zahlreiche Einzeltitel gehen auf das Konto von Maria Wurzer, aber auch als Mannschaft im Verein mit Silvia Mitterbacher und Luise Moitzi (mehrfach im Berglauf und Halbmarathon) war sie erfolgreich.

Auch Silvia Mitterbacher und Luise Moitzi errangen viele Einzeltitel in den letzten Jahren. An dieser Stelle sei jenen besonders gedankt, die über viele Jahre hinweg der Sektion Leichtathletik nicht nur als Athleten, sondern auch als Funktionäre und Helfer bei Veranstaltungen eine Stützen waren und sind: Helmut Hirtler, Josef Ehgartner, Raimund Enko, Gerhard Fuchs. Mit Sportarzt Dr. Kurt Leitner steht der Sektion seit vielen Jahren ein erfahrener Sportarzt zur Seite und sorgt in dieser Hinsicht für die notwendige medizinische Betreuung. Frau Anni Lauschmann, ausgebildete Lehrwartin, stellte im Rahmen der Sektion Leichtathletik ihr Wissen und ihre jahrelange sportliche Erfahrung einer Hausfrauen- und einer Seniorengruppe zur Verfügung. Frau Lauschmann wechselte vor zwei Jahren in die Sektion Turnen, um dort ihre erfolgreiche Tätigkeit fortzusetzen. Nachdem Dr. Franz Mitterbacher die Führung der Sektion zurücklegte, folgten ihm jeweils kurzzeitig Dr. Wolfgang Weineiss, Klaus Wiltschnig, Thomas Kolland und Rudolph Führer. 1995 übernahm Heinz Surtmann die Leitung der Sektion. Mit viel Initiative und neuen Ideen brachte er wieder Schwung in das Sektionsleben. Er organisierte erstmals den Lauf um die Judenburger Zirbentrophy und brachte auch wieder "Leichtathletik Leben" in das Judenburger Stadion. Bereits 9 Mal kamen die Internationale Steirische Seniorenmeisterschaft - jetzt Masters genannt - hier zur Austragung. Athletinnen und Athleten aus fünf Nationen und allen österreichischen Bundesländern kommen immer wieder mit Begeisterung zu uns nach Judenburg. Dass bei der alljährlichen Vergabe der Medaillen die Sportlerinnen und Sportler der Sektion Leichathletik des ATUS Judenburg ein gewichtiges Wort mitzureden haben, beweisen die Leistungen der vergangenen Jahre. 1999 gingen nicht weniger als 17 Gold-, 6 Silber- und 2 Bronzemedaillen nach Judenburg. Auch Steirische Schüler- und Jugendmeisterschaften fanden immer wieder in Judenburg statt.

Im Rahmen des Judenburger Ferienpasses wurde der Judenburger Turmlauf ins Leben gerufen. Drei Mal erklommen Kinder, Jugendliche und Erwachsene die 256 Stufen unseres Stadtturmes. Den erstaunlichen Rekord von 35,12 Sekunden (!!) hält Christian Moitzi, ein junger Athlet unserer Sektion, aufgestellt beim letzten Turmlauf im Jahre 1999.

Eine Veranstaltung mit bereits großer Tradition (bereits 25 Mal!!!) ist der Judenburger Stadtlauf im Herzen der Altstadt. Diesen Erfolg verdankt die Sektion Leichtathletik vor allem Raimund Enko, der seit Jahren Hauptorganisator dieses großen Straßenlauf- Ereignisses ist.

Auch bei der Nachwuchsbetreuung hat Raimund Enko sich verdient gemacht. Die von ihm trainierten Läufer stellten ihr Talent schon oftmals unter Beweis, allen voran Gerhard Glatz, der 1999 sogar ASKÖ- Bundesjugendmeister über 1000m wurde. Auch die Leistungen von Rudolph und Christian Natmessnig, Michael Pekovsek, Georg Seifter und Julia Heimgartner sollten berechtigte Hoffnung für die Zukunft geben.
Seit 1994 betreut Sabine Seifter eine Kindergruppe für 5 bis 10jährige. Seit Sommer 1999 trainiert sie auch eine Gruppe jugendlicher Athletinnen und Athleten für Sprint und technische Disziplinen ( Wurf und Sprung). Nachdem Josef Mang seine Trainertätigkeit leider beendete, kann hier nun nach einigen Jahren "Pause" wieder die Nachwuchsarbeit fortgesetzt werden. Ab Herbst 2002 begannen große Änderungen in der Sektion Leichtathletik des ATUS Judenburg: Peter Jakubetz übernahm die Funktion des Trainers und gründete eine hoffnungsvolle 6- köpfige Nachwuchsmannschaft, bestehend aus Thomas Bärnthaler, Johanna und Florian Bogensberger, Julia Heimgartner, Sandra Pichler und Florian Seifter. Bereits in der ersten Saison (2003) erreichten die jungen Athleten mehrere Medaillen auf steirischer Ebene, darunter 2x Gold durch Thomas Bärnthaler ( 2000m) und Julia Heimgartner (800m) und konnten teilweise mit gewaltigen Verbesserungen ihren Fixplatz in der steirischen Leichtathletikszene bestätigen. Bis zum heurigen Jahr erreichten die Jungathleten sehr gute Erfolge, stehen in den steirischen Jahresbestleistungen meist an erster Stelle und halten die steirischen Verfolger weitgehend in Schach. So konnten die Mittelstreckenläufer Thomas Bärnthaler (5 steirische Titel), Julia Heimgartner (13 steirische Titel) und Florian Seifter ( 1 steirischer Titel) sich bis heute an der Spitze halten, ebenso die Sprinter bzw. Weitspringer Florian Bogensberger (4 steirischen Titeln) und Johanna Bogensberger ( 4 steirische Titel). Den großen Erfolgen der jungen Athletinnen und Athleten folgten zahlreiche Einberufungen in das Wettkampfteam des steirischen Leichtathletikverbandes (StLV), die viele Auslandseinsätze mit großer internationaler Konkurrenz mit sich trugen. 2004 erfolgte ein Wechsel in der Sektionsleitung: Mag. Sabine Seifter, welche das Amt der Sektionsleitung nach Heinz Surtmann viele Jahre ausgeübt hatte, übergab ihre Funktion Gerd Heimgartner. Gleichzeitig übernahm der ausgebildete Lehrwart die Trainingsarbeit der Jugendgruppe (ab 10 Jahren), während Peter Jakubetz weiterhin die Gruppe der Nachwuchsathleten betreut. Schließlich erweiterte sich der Sektionsvorstand um mehrere Mitglieder: Gerhard Gantschacher, Christian Banovsek und Helmut Hirtler übernahmen einige wichtige Funktionärsaufgaben, im Amt des Kassiers hält wie bereits seit vielen Jahren Gerhard Fuchs der Sektion weiterhin seine Treue. Im Jahre 2015 übernahm Maria Wurzer die Sektionsleitung.